Halo und Nachhaltigkeit

Kann Kaffee nachhaltig und zugleich wirtschaftlich profitabel sein?

Kann Kaffee nachhaltig und zugleich wirtschaftlich profitabel sein? Dir liegen Nachhaltigkeit und die Umwelt am Herzen? Du bist auch der Meinung, dass wir unseren persönlichen CO2-Fußabdruck verkleinern sollten? 

Die Realität ist meist jedoch schwieriger, wenn auf Vorlieben nicht verzichtet, die Ernährung nicht umgestellt oder die Transportgewohnheiten nicht geändert werden.

In der Vergangenheit wurden Kaffee und Nachhaltigkeit nicht unbedingt miteinander in Verbindung gebracht. Dabei würden Kaffeekonsumenten von einer Emissionsreduktion und Produzenten von einem Kaffee-Cleantech profitieren.

Aktuell ist durch den Klimawandel der Kaffeeanbau ernsthaft bedroht. Im schlimmsten Fall können Farmen nicht mehr wachsen, die Kaffeepreise steigen und der Kaffeetrinker kann diese nicht mehr bezahlen. Das will niemand! - Wir brauchen unser Koffein.

Für uns gehören Kaffee und Nachhaltigkeit zusammen. Nachhaltigkeit kann sowohl Katalysator als auch Rettung für die Branche sein.

Nachhaltigkeit über den Kaffee hinaus

Nachhaltigkeit gewinnt mehr und mehr an Dynamik. Der Travelmug wird mit ins Café genommen, Cafés stellen nachhaltige Alternativen zu Einmal-To-Go-Bechern zur Verfügung und geben Rabatte für mitgebrachte Becher.

Wie wir in unserem Block eruiert haben, ist Kuhmilch ein ökologischer Albtraum. Die Veröffentlichung dieser Wahrheiten führte bei Vielen zum Wechsel zu pflanzlicher Milch.

Wenn mehr Kaffeetrinker auf pflanzliche Milch umsteigen oder gar vollständig auf sie verzichten und wiederverwertbare Becher verwenden, kann dies zu der Reduktion der CO2-Emission der Kaffeeindustrie beitragen.

Nachhaltigkeit trägt zur Kaufentscheidung bei

Eine kürzlich durchgeführte Studie von Tastewise ergab, dass 23% der US-amerikanischen Konsumenten beim Einkauf von Lebensmitteln Nachhaltigkeit priorisieren. Das ist eine beeindruckende Zahl, die sich auch auf die Kaffeeindustrie auswirken wird.

Die Unternehmen, die sich der Nachhaltigkeit von Kaffee verschrieben haben, profitieren von den veränderten Kaufgewohnheiten der Verbraucher. Wenn sich dieser Trend zur Norm entwickelt, sieht die nachhaltige Zukunft gut aus!

Die Welt wird nachhaltiger

Viele, die keinen Kaffee mögen, haben wahrscheinlich noch nicht den richtigen gefunden. Studenten beispielsweise gewöhnen sich unter dem Druck des Studiums das Kaffeetrinken an. Diese Generation Z ist die bisher nachhaltigste und neugierigste, sodass es mehr und mehr ethische und nachhaltige Fragen zum Thema Kaffee geben wird. Nachhaltiger Kaffee und eine pflanzliche Milchalternative klingen für die Generation Z attraktiver denn je.

Doch nicht nur der Geschmack der Jungen ändert sich. Die Menschen im Allgemeinen interessieren sich immer mehr dafür, wo der Kaffee angebaut und bezogen wird, wie die Kaffeebauern behandelt werden und ob nachhaltige Anbaumethoden angewandt werden. Die Transparenz von Kaffeeunternehmen dahingehend nimmt zu.

Der Verbraucher entscheidet

„Kann Kaffee nachhaltig und zugleich wirtschaftlich profitabel sein?“- war die eingangs gestellte Frage. Und du fragst dich: Ist das nicht schon so? Der Verbraucher fordern Nachhaltigkeit in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Sie stellen kritische Fragen und wollen mehr Transparenz von Kaffeeproduzenten. Diese sind mehr und mehr gezwungen Gelder in Nachhaltigkeitsprojekte zu investieren und sicherzustellen, dass die Kaffeefarmen gut gepflegt sind.

Welche Trends können wir erwarten?

Nachhaltigkeit in der Kaffebranche kann in Zukunft verschiedenes bedeuten: Supermärkte versuchen größere Bohnensäcke zu kaufen und Nachfüllstationen für Kunden einzurichten, um Verpackungsmaterial einzusparen.  Mehr Teile der Kaffeeindustrie werden auf Nachhaltigkeit umgestellt.

Forscher in Oregon haben herausgefunden, dass unsere Herstellung von Espresso falsch ist und ihre Zubereitung auch noch besser für unseren Planeten ist.

Fazit

Es gibt gute Nachrichten aus verschiedenen Teilen der Branche, die sehr positiv und erfreulich sind. Doch bevor wir uns hinreißen lassen, müssen wir in unserem Optimismus realistisch bleiben. Kaffeebauern sehen sich einer sehr realen Bedrohung durch den Klimawandel gegenüber, die Milchindustrie ist nicht frei von Grausamkeiten und wird weiterhin herausgefordert werden, es gibt eine riesige Zahl von Transportemissionen im Zusammenhang mit Kaffee, die nicht angegangen wird, und fast alle Kaffeesorten erzeugen irgendwie Abfall für die Mülldeponie... fast alle.